Hyphenated Score (2), 2022
Centrale Fies (IT)
Multimedia Installation, 22’00’’
[1] In Hyphenated Score (2) trifft das Publikum zunächst auf zwei, frei im Raum stehende, Reliefskulpturen, einen rhythmischen Sound und eine weitere von der Decke hängende Wachsskulptur, die ein Videodisplay einfasst. Die skulpturalen Formen dienen den Performer:innen als visueller Score, der die tänzerische Bewegung anleitet.
[2] Das Zusammenspiel der medialen Elemente erzählt von Berührungen: der Aneignung „unberührten“ Landes sowie der Berührung durch die Augen, die „das Andere“ im Sinne eines Othering gewaltvoll abtasten. Hyphenated Score (2) imaginiert einen Um-gang und Zu-gang zur eigenen Umwelt, der auf dem Prinzip des tänzerischen Scores beruht. Anstatt zu versuchen, eine einheitliche, maßstabsgetreue Abbildung von Landschaft, Körpern oder Bewegung anzufertigen, handelt diese Herangehensweise von dem Akt der Annäherung. Scores schaffen ein Miteinander: zwischen den Körpern, den Objekten und der Umgebung. Ein Score ist ein Mittel, um mehr über die Wechselbeziehung zwischen dem Selbst und der Umgebung zu erfahren.
[3] With support: Dylan Spencer-Davidson, Gleb Maiboroda, Theresa Zwerschke, Afrang Malekian